Cortison ist ein körpereigenes Hormon aus der Gruppe der Glucocorticoide, welches in der Nebennierenrinde produziert wird. Cortison kommt von lateinisch cortex = „Rinde“, das um 1935 von verschiedenen Forschergruppen unabhängig voneinander gefunden wurde. Glucocorticoide sind körpereigene Substanzen, die im menschlichen Körper als Botenstoffe lebensnotwendige Funktionen haben. Es regelt unter anderem bestimmte Teile des Stoffwechsels (Fettstoffwechsel, Mineralstoffwechsel) und hat eine stark entzündungshemmende Wirkung.
Cortison als Medikament
Cortison, häufig auch als Cortisol, Kortison, Steroride bezeichnet, wird bei unterschiedlichen Erkrankungen eingesetzt die mit Entzündungen und Schwellungen einhergehen: Rheuma, Asthma, Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Allergien, Schmerzen, Ekzeme, Schuppenflechte, Neurodermitis, Heuschnupfen und Autoimmunerkrankungen (u.a. auch Alopezia areata – kreisrunde Haarausfall) werden therapeutisch mit Cortison behandelt.
Als Nebenwirkung hat Cortison u.a. übermäßigen Haarwuchs. Patienten berichten oft von verstärktem Haarwuchs im Gesicht, auf der Brust oder am Rücken (auch als Hirsutismus bezeichnet). Ein Haarausfall verursacht durch die Einnahme von Kortison konnte bisher wissenschaftlich nicht belegt werden.
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