Die Ursachen von Haarausfall sind so vielseitig, wie das menschliche Haar an sich. In den letzten Jahren hat sich jedoch der Haarausfall durch Stress besonders hervorgehoben. Stress ist eine menschliche Empfindung, die stark von der eigenen Persönlichkeit abhängt. Daher ist es schwer zu sagen, wann ein Mensch in einen kritischen Stresszustand gerät. Einige Personen benötigen einen sehr strammen Tagesablauf mit Hektik und Druck, andere Menschen ziehen einen eher ruhigen Tag vor.
Stress – die Arten
Obwohl Stress allgemein nur als solcher bezeichnet wird, gibt es zwei Arten des Symptoms. Die erste Art ist der Eustress. Dieser ist sehr positiv und entsteht häufig bei einer gewünschten Forderung, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Eine erhoffte Beförderung im Berufsleben löst beispielsweise häufig den Eustress aus. Der Distress ist die negative Seite der Symptomatik. Diese äußert sich in einer Überbelastung, in Ängsten und völliger Erschöpfung. Für den Haarausfall ist einzig der negative Stress verantwortlich.
Entstehung des Haarausfalls bei Stress
Während des Stressempfindens laufen im Körper zahlreiche Vorgänge ab. Viele Vorgänge sind auf unseren Ursprung zurückzuführen. Zu früheren Zeiten wurde Stress nicht mit der Überbelastung in Verbindung gebracht, sondern entstand in lebensbedrohlichen Situationen. In diesem Fall schüttet der Körper Adrenalin aus und produziert Salzsäure. Die Salzsäure ist besonders schädlich, wenn der Stress über eine längere Periode anhält. Grundsätzlich ist der Haarausfall bei Stress auf einen sauren Organismus zurückzuführen.
Allerdings ist der Haarausfall bei Stress nicht allein auf die körpereigene Reaktion zurückzuführen. Gerade in sehr hektischen und kritischen Zeiten versuchen wir, Zeit durch den Verzicht zu gewinnen. Während des Arbeitstages wird auf eine ruhige Mittagspause verzichtet, sodass die vollständige Mahlzeit häufig Schokoriegeln oder anderen ungesunden Lebensmittelnweicht. Um der Übermüdung Herr zu werden, trinken viele Berufstätige Kaffee in Übermengen und schädigen den Organismus zusätzlich. Die kurze Erholung wird mit Nikotin untermalt, in den Abendstunden lässt sich das Hungergefühl mit fettigen und ungesunden Speisen vertreiben.
Hilfe bei Stress
Grundsätzlich sollte bei aus Stress resultierendem Haarausfall nicht der Haarverlust als solcher im Vordergrund stehen. Der Haarausfall ist nur ein Zeichen, dass im Körper etwas nicht stimmt. Daher ist betroffenen Personen anzuraten, sich dem Leben an sich auf eine andere Weise zu stellen. Auch an hektischen Tagen müssen Ruhepausen eingegliedert werden. Diese stärken nicht nur das Wohlbefinden, sondern fördern auch die Konzentration. Im konzentrierten Zustand lassen sich die meisten Arbeiten wesentlich zügiger erledigen, wodurch sich der Stress gleichzeitig abbaut.
Um den Auswirkungen wie dem Haarausfall bei Stress Herr zu werden, sollte bei der täglichen Nahrung auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr geachtet werden. Dies e ist mitunter wichtig, damit sich der Stress nicht auf andere Organe auswirkt. Viele Herzkrankheiten entstehen auch, weil der Körper über einen zu langen Zeitraum dem Stress ausgesetzt war und innerhalb dieses Zeitraums nicht ausreichend versorgt wurde. Nahrungsergänzungsmittel, Biotin, Kieselerde oder aber Schüssler Salze helfen, dem Körper die notwendigen Mineralien schnell zur Verfügung zu stellen. Der Haarausfall ebbt ab, sobald sich der Organismus wieder in einem gelösten Zustand befindet.
Um die Übersäuerung einzugrenzen, wird häufig eine Entschlackung empfohlen. Diese lässt sich wahlweise durch ein übermäßiges Trinkverhalten gesunder Getränke erreichen. Aber auch spezielle Entgiftungstees schwemmen die eingelagerten Säuren wirkungsvoll aus.
Gefahren von Stress
Sicher ist, dass ein unbehandeltes Stresssymptom auf lange Sicht zu weit mehr Problemen führt, als nur zu Haarausfall. Daher sollten sich Betroffene, wenn sie selbst keinen Ausweg mehr finden, an professionelle Stellen wenden. Oftmals genügen wenige Gespräche, um den Tagesablauf in ruhigere Bahnen zu lenken. Wichtig ist in jedem Fall, dass ein Wochenende und auch die Abende nicht mit zusätzlichen Aktivitäten verplant werden. Stressgeplagte Menschen sollten ruhige Stunden allein für sich nutzen. Selbst ein ausgiebiges Bad hilft beim Runterfahren und verhindert, dass der Körper weiterhin Stresshormone produziert.